Immer mehr Menschen sorgen für den Fall einer Krankheit oder eines Unfalls mit einer Patientenverfügung und/oder Vorsorgevollmacht vor. Die getroffenen Festlegungen sind meist allgemein gehalten, was dazu führt, dass oft der „mutmaßliche Wille“ der Betroffenen nicht exakt bestimmbar ist.

beizeiten begleiten ist ein Projekt mit dem Ziel, Patienten in gesundheitlichen Krisen so zu versorgt werden, wie sie es sich wünschen. Vor allem, wenn sie sich aufgrund einer akuten oder chronischen Erkrankung nicht selbst äußern können.

Weiterhin unterstützt beizeiten begleiten die Berücksichtigung medizinischer Indikationen und deren Grenzen in der Notfallversorgung. Bei Menschen mit schwersten, oder absehbar zum Tode führenden Grunderkrankungen wird beizeiten begleiten Einvernehmen mit allen Beteiligten herstellen.

Kern des Projektes ist ein Angebot durch speziell geschulte Gesprächsbegleiter. In einem äußerst intensiven Gespräch haben Patienten Gelegenheit, über ihre eigenen Wünsche für zukünftige Behandlungsszenarien nachzudenken. Daraus resultierende Festlegungen werden entsprechend dokumentiert.

Für das Projekt müssen beteiligt werden:

  • die Träger bzw. Leitungen der Senioreneinrichtungen
  • die Träger bzw. Leitungen der ambulanten Dienste
  • Hausärzte
  • Rettungsdienste
  • die wichtigsten Einzugskrankenhäuser
  • regionale Verwaltung (Heimaufsicht)

Die Implementierung des Projektes beizeiten begleiten erfordert vor allem in den ersten 1 – 2 Jahren einen erheblichen Aufwand, Anschubfinanzierung und bleibt langfristig kostenintensiv.